Ab dem 1. Januar 2024 wird es zu einem bedeutenden politischen Wandel kommen, da Uganda beabsichtigt, die Visumpflicht für Personen aus der Demokratischen Republik Kongo (DRK) abzuschaffen. Diese Änderung erkennt die Mitgliedschaft der Demokratischen Republik Kongo in der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) an und stellt einen Meilenstein in der regionalen Zusammenarbeit dar.
Die Aufhebung der Visabeschränkungen steht im Einklang mit den Grundsätzen des Gemeinsamen Marktprotokolls der EAC, insbesondere mit Artikel 7(2)d, der die Freizügigkeit zwischen den Mitgliedstaaten fördert. Diese Information wird von VisaGuide.World hervorgehoben und unterstreicht das Engagement des Protokolls für eine nahtlose regionale Integration.
Diese politische Entscheidung wurde während der achten gemeinsamen ständigen Kommission ratifiziert, die vom 11. bis 15. Oktober 2023 in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo, tagte. Ugandas Innenministerium bestätigte außerdem eine gegenseitige Vereinbarung zur Aufhebung der Visumpflicht, was die engeren Beziehungen zwischen den beiden Ländern fördern soll.
Die Integration der Demokratischen Republik Kongo in die EAC, die am 11. Juli 2022 abgeschlossen wurde, nachdem sie am 8. April 2022 erstmals der EAC beigetreten war, ist Ausdruck ihres Engagements für die regionale Einheit. Insbesondere Uganda konzentriert sich auf die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen mit der Demokratischen Republik Kongo, nachdem es im Jahr 2020 einen Handelsüberschuss von 241 Millionen US-Dollar verzeichnete, der durch informelle Handelsexporte in Höhe von schätzungsweise 177 Millionen US-Dollar ergänzt wurde. Der Gesamthandelswert zwischen den beiden Ländern beträgt etwa 418 Millionen US-Dollar.
Neben diesen wirtschaftlichen Bemühungen arbeiten Uganda und die Demokratische Republik Kongo gemeinsam an drei großen Straßenbauprojekten innerhalb der Demokratischen Republik Kongo. Diese Initiativen zielen darauf ab, den grenzüberschreitenden Transport verderblicher Waren zu verbessern, Verluste zu reduzieren und den Zugang zu den lukrativen Bergbaugebieten der Demokratischen Republik Kongo zu erleichtern.
Zuvor hatten die Demokratische Republik Kongo und Uganda gemeinsam die Visagebühren abgeschafft. Die Behörden erklärten dies als Teil umfassenderer regionaler Abkommen zwischen der Demokratischen Republik Kongo, Uganda, Kenia, Südsudan und Burundi. Diese Abkommen sollen den Waren- und Personenverkehr innerhalb der Ostafrikanischen Gemeinschaft vereinfachen.
Mit dieser neuen Regelung sind kongolesische Bürger von den bisherigen Visagebühren befreit, die zwischen 50 und 100 US-Dollar liegen. Das kongolesische Außenministerium ist zuversichtlich, dass diese Entscheidung den Handel ankurbeln und die bilateralen Beziehungen stärken wird. Die Demokratische Republik Kongo mit ihrer Bevölkerung von 98 Millionen Menschen bietet ihren EAC-Partnern wertvolle Marktchancen.
Darüber hinaus tragen die Importe der Demokratischen Republik Kongo aus den EAC-Mitgliedsstaaten zu einem erheblichen Handelsvolumen innerhalb der Gemeinschaft bei, das sich im Jahr 2022 auf schätzungsweise 10,9 Milliarden US-Dollar belaufen wird. Dieser Politikwechsel ist ein Beweis für die wachsenden wirtschaftlichen und diplomatischen Bindungen innerhalb der ostafrikanischen Region.